Die Vision von "Ende gut!" geht weit über Bio hinaus. Dass die gängigen Biostandards grundsätzlich eine verbesserte Haltung der Tiere gewährleisten, steht außer Frage. Allerdings tritt in der Kommunikation hin zu den Verbraucherinnen immer wieder ein eklatanter Mangel in Erscheinung. Was dazu führt, dass auch bei den Bios auffällig wenig über die Schlachtung als wesentlichen Teil der Fleischproduktion gesprochen wird. Und dafür gibt es Gründe! Es ist nicht verbandsübergreifend definiert, dass die letzten Stunden und Minuten eines Rinds aus ökologischer Sicht sehr viel anders ablaufen hat als bei einem Tier aus konventioneller Haltung. Und das, obwohl deutsche Verbraucherinnen beim Thema Tierwohl grundsätzlich kritischer geworden sind.

„Ein grasendes, horntragendes Rind aus ganzjähriger Weidehaltung ergibt ein wohlschmeckendes Steak ohne Gewissensbisse!“ So lautet der aktuelle Tenor in Abgrenzung zur konventionellen Rindermast. Bei Ende gut! herrscht eine andere Sichtweise: Nur, wenn am Ende eines Lebens als Bio-Rind eine Schlachtung erfolgt, die für das Tier den geringstmöglichen Stress verursacht, kommt dabei ein Lebensmittel heraus, bei dem wir guten Gewissens vom besseren Produkt sprechen können!

Aber was genau passiert bei einer Hofschlachtung, wie sie Ende gut! garantiert, und warum ist der Stress für das Tier so viel geringer?

Diese Punkte machen den Unterschied:

1. Kompletter Wegfall von Lebenstiertransporten

2. Durchführung von Betäubung und Entblutung in gewohnter Umgebung des Tieres

3. Ausreichend Vorbereitungszeit für Tier und Mensch

4. Persönliches Zugegensein des/der Landwirtin ist üblich

5. Veterinärmedizinische Überwachung und Kontrolle bei der Durchführung

6. Einhaltung aller gängigen Hygienestandards für diese Art der Schlachtung

7. Eigenes zugelassenes Equipment (Schlachtfalle), welches dem jeweiligen Hof von Ende gut! zur Verfügung gestellt wird.